Die ersten beiden Punkte auf meiner Checkliste für den perfekten Start in eine Sprungwoche sehen etwa wie folgt aus:
1. Freitag am frühen Nachmittag Feierabend machen.
2. Sonnenbrille auf und entspannt nach Haßfurt fahren.
Am Freitag, den 12. August 2016, konnte Punkt 2 schonmal nicht erfüllt werden. Es war trüb, wolkig und regnerisch. Das geht ja gut los…
Doch die Wettervorhersage für die kommenden Tage, sogar für die kommende Woche versprach eine deutliche Besserung.
Und es sollte ein fantastisches Trainingslager werden! Das Programm war prall gefüllt.
Den Start machte die Großformation.
Unsere Bauchflieger haben sich Samstag und Sonntag mit einigen schönen Sprüngen auf das eigentliche Ziel vorbereitet: Eine Formation aus zwei Fliegern.
Doch was macht man, wenn einem dazu noch einige Leute und der zweite Flieger fehlen? Klar, man lädt welche ein.
Und Sonntagabend war es dann soweit: Unsere Freunde vom FSC Calw setzen mit ihrer PC-6 „D-FROH“ über Haßfurt ab und wurden von uns gebührend mit Bier und Bus empfangen.
Am Montag wurden dann einige schöne Sprünge aus Caravan und Porter herausgezaubert, was sehr beeindruckend war, da sowohl die Springer, als auch die Piloten zum ersten Mal in dieser Konstellation gemeinsam unterwegs waren.
Sehr schnell war man sich einig, dass das Event im nächsten Jahr unbedingt wiederholt werden muss.
An der Stelle nochmal herzlichen Dank an unsere Gäste aus Calw.
Weiter gings dann Montag/Dienstag mit dem Kappenseminar.
Tobi Scherrinsky fand einen prall gefüllten Kurs vor, den er mit seiner Erfahrung gewohnt souverän gehalten hat – diesmal sogar auf Deutsch und Englisch :-).
Es ist immer wieder schön zu sehen, wenn sich Springer – ob erfahren oder unerfahren – weiterbilden. Gut für die eigenen Skills und für die Sicherheit im Sport.
Auch das Feedback der Teilnehmer war ausgezeichnet.
Höhensprungfans sind dann am Dienstag mit Sprüngen aus 6000m auf ihre Kosten gekommen.
Nach detailliertem Briefing konnten die interessierten Springer den Reiz von Sauerstoff und verlängertem Freifall erleben.
Mein persönliches Highlight war dann von Mittwoch bis Freitag das Mad Ravens Camp „Hassfurt Hustle“.
Unter Anleitung von Ivan, Radek und Venca konnten die Teilnehmer des Camps ihre Freefly Skills ausbauen – egal ob statisch, dynamisch oder im Winkel, ob head up oder head down.
Dabei hatte jeder Teilnehmer, dank 20 Sprüngen in 3 Tagen, die Möglichkeit in kurzer Zeit viel zu lernen.
Insbesondere Geschwindigkeit und Winkel beim Tracen waren für mich eine Erfahrung, die Lust auf mehr machen.
Mit Fisch und Fleisch vom Grill (danke Tina und Schorsch) und Cocktails (danke Steffi und Norbert) hat die Abschlussfeier des Camps die Auszeichnung „legendär“ verdient.
Wer das Camp nochmal nacherleben möchte, kann sich hier den fantastischen Zusammenschnitt von Tereza anschauen:
Ach ja, und dann war da noch der Tandemmasterlehrgang unter der Leitung von Franky Carreras und Ralph Schusser.
Drei neue Tandemmaster haben in Haßfurt „das Licht der Welt“ erblickt 😀
Herzlichen Glückwunsch an alle drei und ganz besonders an Stefan, der jetzt unsere Tandem Crew in Haßfurt verstärkt.
Doch nicht nur die Sprungwoche hat irgendwann ein Ende, sondern auch die „Ära Bambi„, die mit einem leckeren Abendessen am Samstagabend gefeiert wurde.
Nach mehr als 5 Jahren orientiert sich unser Stammpilot um und wird künftig statt der 208 primär eine 737 in die Luft bringen.
Ich hoffe, dass deine Gäste zukünftig nicht mehr freiwillig in FL140 aussteigen 😉
Jonas, ich habe mich bei dir immer sicher gefühlt, für deine zuverlässig guten Spots, für deine Persönlichkeit, einfach für alles auch hier nochmal ein riesiges DANKE!
Danke auch an das Manifest, alle Sprungdienstleiter, Busfahrer, Tankwarte und Springer, die Sonne und alle, die diese fantastische Sprungwoche möglich gemacht haben!
Yaga
Sehr nice Kumpel